Totenbrettergruppe 1996 feierlich eingeweiht
Vor zahlreichen Gläubigen hat Dekan Stadtpfarrer Helmuth Schuler am Sonntag, den 28.07.1996 die neue Totenbrettergruppe in Innenried. geweiht.
Eingeleitet wurde das Weihezeremoniell mit einem Feldgottesdienst, der vom „WoidwinkelVier’gsang“ unter der Leitung von Sepp Hackl mit der „Woid-Arien-Messe“ musikalisch umrahmt wurde.
Der Stadtpfarrer beleuchtete in seiner Predigt die relativ in kurze. Lebenszeit die der Menschen auf Erden und verwies dabei auf die Aufschrift an einem an der gegenüberliegenden Gedenkstein an den verunglückten Michael Ruderer, wo es heißt: „Kurz ist der Weg in die Ewigkeit — um 7 Uhr ging er fort, um 9 Uhr war er dort“. „Früher war es eine Selbstverständlichkeit, der Toten in Form von Marterln, Bildstöcken oder Totenbrettern zu gedenken; heute wird der Brauch in erster Linie aus Traditionsgründen ausgeübt“.
Mittelpunkt der Anlage ist ein zwei Meter großes Holzkreuz. Den Korpus stiftete Michael Resch. Die Totenbretter mitsamt Beschriftung wurden vom Rabensteiner Holzschnitzer Josef Schmidt angefertigt.
Die 27 Totenbretter erinnern an die Verstorbenen aus dem Dorf.
Jeweils ein Totenbrett gedenkt Florian Koller. dem Stifter der Kapelle und den verstorbenen Feuerwehrkameraden. Unter der Regie von Herbert Unnasch und Hans-Peter Marx wurde vom Förderverein, „Innenrieder Dorfkapelle“ die Gestaltung und Anordnung initiiert, nachdem die Totenbretter am alten Kirchenweg, der durch den Wald führte, verfallen waren.
Die Außenanlagen wurden vom städtischen Bauhof und von der Gärtnerei Weinberger gestaltet.
Sie zählt zu den schönsten dieser Art im Zwieseler Winkel.